Forschungsgruppe Hippocampus-Interaktionen

geführt von

Dr. Thibault Cholvin

Mithilfe der In-vivo-Zweiphotonen-Kalziumbildgebung bei verhaltensgestörten Mäusen untersuchen wir, wie das Gehirn Erfahrungen in kortiko-hippocampalen Netzwerken erfasst und langfristig speichert.

Kontact: thibault-cholvin@physiologie.uni-freiburg.de

Forschung

Wir erforschen die räumliche Navigation und das episodische Gedächtnis bei verhaltensgestörten Mäusen. Mithilfe der Zwei-Photonen-Kalzium-Bildgebung in vivo verfolgen wir die Aktivität von Neuronen über längere Zeiträume (mehrere Tage/Wochen) und beleuchten so die Eigenschaften der verschiedenen Unterregionen des Hippocampus (CA1, CA3, DG) sowie deren kortikale Eingänge (wie die axonalen Projektionen aus dem entorhinalen Kortex). Dazu kombinieren wir Zwei-Photonen-Bildgebung und virtuelle Realität, um die Aktivität von Hunderten von Neuronen oder Axonen gleichzeitig zu erfassen, während die Maus durch virtuelle Umgebungen navigiert. Schließlich nutzen wir die aufgezeichnete Zell- oder Axonaktivität, um den gleichzeitigen Standort und die Umgebung der Tiere zu entschlüsseln und so auf die relative Beteiligung dieser Hirnregionen am räumlichen Gedächtnis zu schließen.

Teckniken

In-vivo-Zweiphotonen-Kalzium-Bildgebung

Wir führen Zwei-Photonen-Kalzium-Bildgebung bei Mäusen durch, die den Kopf fixieren und zielgerichtete Aufgaben in vertrauter oder virtueller Umgebung ausführen.

Das Tier steht auf einer luftgetragenen Styroporkugel, die es ihm ermöglicht, durch virtuelle Welten zu navigieren, während seine tatsächliche Position konstant bleibt.

Die Bildschirme sind in einem sechseckigen Bogen um die Maus herum angeordnet und befinden sich in einem Abstand von ca. 25 cm vom Kopf des Tieres. Sie decken ~260° des horizontalen und ~60° des vertikalen Gesichtsfeldes der Maus ab.

Veröffentlichungen